(L.S.) In der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Braunfels am 17.6.2021 war auf Antrag des Stadtverordnetenvorstehers Michael Hollatz (FDP/FWG – Bürger für Braunfels) mit 18 Ja- und 12 Nein-Stimmen (bei einer Enthaltung der SPD) beschlossen worden, dass das generische Maskulinum aus den Satzungen und der Geschäftsordnung der Stadt Braunfels gestrichen wird.
Stadtverordneter Maximilian Breithecker (CDU und Vorstandsmitglied der Jungen Union SBL) sieht diesen Antrag kritisch und macht deutlich, dass die Anwendung des generischen Maskulinums für eine bessere Lesbarkeit und für eine klare Verständlichkeit des Inhalts sorgt.
Die Junge Union teilt diese Auffassung der CDU und lehnt jegliche Formen des „Genderns“ grundsätzlich ab. Auch die klare Mehrheit der deutschen Bevölkerung lehnt die Gendersprache und ähnliche Formen ab. Daher ist es umso verwunderlicher, dass ein solcher Antrag gerade aus den Reihen der „Bürger für Braunfels“ kommt.

Warum die Anwendung des generischen Maskulinums richtig ist:
Das generische Maskulinum ist geschlechtsneutral. Generisch bedeutet nämlich „kein spezifisches Geschlecht“.
Richter, Beamte, Ärzte, Lehrer, Studenten: Frauen sind hier immer mit gemeint. Warum also etwas zusätzlich einführen, was schon längst Selbstverständlichkeit ist?
Wenn in staatlichen Einrichtungen ein häufig orthographischer und grammatikalisch fehlerhafter Stil durch die Gendersprache herrscht und in der offiziellen Kommunikation verwendet wird, droht eine ideologische Vereinnahmung der Sprache.
Der Antrag und die damit verbundene Überarbeitung der Satzungen kosten für die Verwaltung nur Zeit und Geld, machen unsere schöne deutsche Sprache komplizierter, aber die Welt für Frauen jedoch kein bisschen gerechter. „Denn Frauen brauchen keine linken Sprachpolizisten, Frauen brauchen Rahmenbedingungen, unter denen sie mit Leistung ihre Qualität unter Beweis stellen können“, machen Lisa Schäfer (Vorsitzende der Jungen Union SBL) und Carmen Lenzer (Vorsitzende der CDU Braunfels) deutlich.

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